Mitte Februar wurde bekannt, dass Tesla für 360.000 Elektroautos in den USA ein wichtiges Software-Update herausgegeben hat. Grund hierfür sei ein Softwareproblem beim Autopilot-System FSD – dies könnte das Unfallrisiko erhöhen. Folgende darauf bekommen neue Tesla-Kunden zudem keinen Zugang mehr zum Tesla Autpilot FSD in der Beta-Variante.
FSD steht im Kontext des Tesla Autopilot für Full Self-Driving. In den USA ist diese Software-Option für einen Aufpreis von 15.000 US-Dollar erhältlich. Allerdings wird dem E-Autofahrer:in nicht die Möglichkeit eingeräumt, autonom zu fahren. Darauf weißt der E-Autohersteller zumindest im Kleingedruckten bei Bestellung und Aktivierung hin.
Tesla wurde Informationen der Tagesschau zu folge Ende Januar von der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA zu einer formellen Rückruf-Aktion aufgefordert. Der Autokonzern sei zwar nicht mit der Analyse der Behörde einverstanden gewesen, habe sich aber „aus Vorsicht“ für einen freiwilligen Rückruf entschieden. Betroffen dürften all die Käufer:innen sein, welche in den USA die FSD-Option als Zusatz erworben haben.
Der Beta-Test der gleichnamigen Software begann im Oktober 2020 mit einem kleinen Kreis, der langsam erweitert wurde, und im November 2022 kündigte CEO Musk an, dass ab sofort alle Tesla-Fahrzeuge mit FSD-Option in Nordamerika daran teilnehmen könnten. Im Geschäftsbericht für das vierte Quartal 2022 wurde diese Zahl dann mit rund 400.000 in den USA und Kanada angegeben. Vom Rückruf betroffen sind 362.758 Fahrzeuge der Baujahre 2016 bis 2023. Dürfte also passen.
Tesla hat auf der eigenen Webseite zu verstehen gegeben, dass auch Kunden betroffen sind, die am Beta-Test teilnehmen wollen, die FSD-Software aber noch nicht bekommen haben. Diese müssen zunächst warten. Den Tesla gibt zu verstehen: „Wir haben die Verbreitung von FSD Beta an alle pausiert, die sich angemeldet, aber noch keine Software-Version mit FSD Beta erhalten haben.“
Eine weitere Ausweitung des Beta-Tests in den USA hat die NHTSA offenbar erst einmal unterbunden. Zugleich dürften die bisherigen Teilnehmer erst dann wieder eine neue Version von FSD bekommen, wenn sie die von der Behörde geforderten Verbesserungen enthält.
Quelle: teslamag.de – Tesla-Infos zu FSD-Rückruf: Beta-Software kommt vorerst auf keine weiteren Elektroautos