Das Verbundprojekt STADT:up will bis Ende 2025 seinen Teil dazu beitragen, das automatisierte Fahren im urbanen Raum zu ermöglichen. Dafür steht schon der Titel STADT:up – Solutions and Technologies for Automated Driving in Town: an urban mobility project. Opel wird an dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekt seinen Teil zum Projekt beitragen.
So sollen die Expert:innen im Rüsselsheimer Engineering Center eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung der auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierten Umfelderkennung des Fahrzeugs und der Übersetzung in die situationsgerechte Reaktion beim automatisierten Fahren einnehmen. Der Kick-Off zum Projekt fand erst Anfang März 2023 am Campus der Robert Bosch GmbH im baden-württembergischen Renningen statt. Am Projekt selbst werden 22 Projekt- und Entwicklungspartnern teilnehmen. Neben weiterführenden Erkenntnissen soll bis Ende 2025 auch ein innovativer Prototyp von Opel die komplexe Umwelterkennung im urbanen Raum demonstrieren.
„Mit der Beteiligung am Projekt STADT:up bringt Opel als unsere deutsche Marke stellvertretend für Stellantis das automatisierte Fahren im städtischen Verkehr weiter voran. Dabei schöpfen die Ingenieure des Rüsselsheimer Engineering Centers aus der langjährigen Erfahrung auf diesem Gebiet. Zugleich stärken wir damit unsere gute Zusammenarbeit mit den Forschungseinrichtungen außerhalb des Unternehmens und führen unser Engagement bei der Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses fort.“ – Frank Jordan, Stellantis, Head of Innovation Germany
Ziel sei es, durchgängige, skalierbare Lösungen für die künftige urbane Mobilität an den Start zu bringen. Die besondere Herausforderung dabei, die Fahrzeuge müssen auch komplexe innerstädtische Verkehrsszenarien sicher beherrschen und auf alle Situationen in Millisekunden adäquat reagieren.
Beeinflusst durch diese Zielsetzung reicht das Aufgabenfeld für das autonome Fahren von der umfassenden Wahrnehmung des Umfelds und der Lokalisation von Verkehrsteilnehmern über die Vorhersage, Interaktion und Kooperation mit anderen Fahrzeugen bis hin zur Verhaltens- und Manöverplanung des eigenen Fahrzeugs.
Dabei gibt Opel zu verstehen, sei auch die Frage, wie sich der Mischverkehr aus Fußgängern, Radfahrern, unterschiedlich genutzten Fahrzeugen und des öffentlichen Personennahverkehrs entwickeln wird, von zentraler Bedeutung. Daher wolle das Projekt STADT:up geeignete Zukunftskonzepte erarbeiten und die Anforderungen anhand der Bedürfnisse der Nutzer ableiten.
Die KI-Expert:innen am Standort Rüsselsheim nehmen sich den Fahrzeugsysteme von Kamera, LiDAR und Radar bis zur Umsetzung in das Computersystem auf alle möglichen Szenarien an. Neben der Verbesserung von KI-Algorithmen zur Perzeption und Fusion wird ein besonderer Schwerpunkt auf Analyse und Bewältigung besonders herausfordernder Verkehrssituationen gelegt.
Die Nachvollziehbarkeit der Entscheidungen tiefer neuronaler Netze soll verbessert werden, um diese zur Plausibilisierung für ein automatisiertes Fahrsystem nutzen zu können. Hierdurch sollen Bausteine zur Umfelderkennung für das hochautomatisierte Fahren geliefert werden. Neben Automobilkonzernen sind führende Zulieferfirmen, Technologiepartner, Universitäten und Forschungseinrichtungen im vom Konsortialführer Bosch geleiteten Projekt vertreten. Am Ende will Opel mit einem eigenen Versuchsträger die Leistungsfähigkeit der erarbeiteten Ergebnisse unter Beweis stellen.
Quelle: Opel – Pressemitteilung vom 06.03.2023