Kopernikus Automotive, ein in Leipzig beheimatetes K.I.-Startup, hat ein 3 Millionen Euro Folgeinvestment von Continental und dem TGFS Technologiegründerfonds Sachsen, für seine Arbeit im Bereich fahrerloses hochautomatisiertes Parken und autonomes Rangieren auf Level 4 erhalten.
Die drei Millionen Euro Investment fließen, nach dem das junge Start-up bereits im vergangenen Jahr den Auftrag für eine brandneue Test-Facility für Automated Valet Parking Type 2 in Wolfsburg von Volkswagens CARIAD Softwaregruppe erhalten hat. Ergänzt mit zwei weiteren Aufträgen für zwei Pilotprojekte in zwei Ford Autowerken, legt Kopernikus Automotive den nächsten Gang in Richtung Serienentwicklung ein.
„Diese Kapitalerhöhung sichert ab, dass wir unsere Serienentwicklung und Sicherheitszertifizierung für eine der ersten wirklich fahrerlosen Anwendungen, die wir alltäglich sehen werden, abschließen können“, so der COO von Kopernikus, Tim von Törne in seiner dazugehörigen Pressemitteilung. Das Start-up fokussiert sich in seiner K.I.-Entwicklung auf Autonomous Valet Parking und Infrastruktur-basiertes Manövrieren.
Kopernikus Automotive erklärt den eigenen Ansatz damit, dass dabei alle Fahrzeuge von Kameras und Computern überwacht und gefahren werden, die im Gebäude oder auf einem Gelände untergebracht sind. Kopernikus rüstet dieses Gelände mit einer Künstlichen Intelligenz aus, die ein Auto sicher fahren kann.
Betrieben wird die neue Test Facility in Wolfsburg von Volkswagens Softwaregruppe CARIAD. Gemeinsam mit dem jungen Unternehmen wolle man dies als Entwicklungs- und Erprobungsfläche für die Entwicklung neuer Fahrzeuge mit Automated Valet Parking Funktion nutzen. Rudolf Leinfelder von CARIAD gibt zu verstehen, dass man an „neuen Anwendungsfällen des automatisierten Fahrens arbeiten“ werde.
Stefan Jenzowsky, CEO von Kopernikus Automotive, sieht diese Zusammenarbeit für sein Unternehmen als große Chance. „Für ein Start-up Unternehmen ist es nicht einfach, in die Automobilindustrie zu kommen, gerade mit einer K.I.-basierten Fahrfunktion“, so der CEO. Er erwähnt hierbei besonders die Tatsache, dass diese Integration in Deutschland erfolgt ist und man die Möglichkeit bekommen hat Automated Valet Parking zu erproben, zu testen und erstmals zu implementieren. Sowie „es gemeinsam in die Spezifikation und Standardisierung zu bringen, denn bei dieser Technologie müssen Auto und Infrastruktur zusammenarbeiten“, wie Jenzowsky abschließend zu verstehen gibt.
Eingangs bereits erwähnt, hatten Continental und TGFS längst in Kopernikus Automotive investiert. Des Weiteren hat Continental inzwischen angefangen, ein Kopernikus-basiertes System weltweit zu vermarkten, unter anderem mit einer Live Demonstration der Technologie auf der CES 2023 in Las Vegas Anfang Januar.
„Diese innovative Technologie begeistert, weil sie auf jedes Fahrzeug heute in Serienproduktion angewendet werden kann. Es braucht hierzu keine zusätzlichen Sensoren oder Computer im Fahrzeug. Unsere Kunden können heute beginnen, Kosten zu sparen – und sie können morgen fahrerloses Automated Valet Parking zu ihren Kunden bringen.“ – Laurent Fabre, Leiter des Segments Passive Safety and Sensorics bei Continental
Quelle: Kopernikus Automotive – Pressemitteilung