Nachdem einem Unfall Mitte August dieses Jahres, bei dem ein autonomes Fahrzeug des Herstellers Cruise mit einem Fahrzeug der Feuerwehr in San Francisco im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien kollidiert ist, muss der Hersteller seine Flotte um die Hälfte reduzieren.
Zusammenprall mit einem Feuerwehrfahrzeug
Mitte August gab es einen Zusammenstoß von einem autonomen Robotaxi des Herstellers Cruise mit einem Fahrzeug der Feuerwehr. Daraufhin forderte das California Department of Motor Vehicles (DMV) die Reduzierung der selbstfahrenden Fahrzeugflotte um die Hälfte. Bei dem Unternehmen Cruise handelt es sich um ein Tochterunternehmen des Konzerns General Motors, das neben Waymo einer der größten Betreiber von Robotaxis in San Francisco ist.
Folgen für Cruise
Die kalifornische Straßenverkehrsbehörde DMV ist dafür zuständig, Zulassungen für Fahrzeuge zu vergeben, aber im Zweifelsfall auch zu widerrufen. Nun untersuche die Behörde den Unfallhergang, wobei die Sicherheit nach Angaben der Institution oberste Priorität habe. Bis dahin ist die Hälfte der aktiven Robotaxis auf den Straßen gesperrt. Konkret bedeutet dies, dass maximal 50 autonome Fahrzeuge am Tag und 150 in der Nacht im Einsatz sein dürfen.
Nach Angaben von Cruise sei einer der selbstfahrenden Chevy Bolt aus der Robotaxiflotte über eine grüne Ampel auf die Kreuzung gefahren und dort mit dem Feuerwehrfahrzeug kollidiert. Dieser sei auf dem Weg zu einem Notfall gewesen. Dabei wurde ein Fahrgast verletzt. Außerdem erklärte Cruise, dass das Unternehmen den Forderungen nachkommen und die Aufklärung des Unfalls unterstützen werde.
Bei dem Zusammenstoß handelt es sich nicht um den ersten Zwischenfall mit einem autonomen Robotaxi auf kalifornischen Straßen: ein Rückschlag in der Entwicklung und Integration autonomer Fahrzeuge in den US-amerikanischen Straßenverkehr.
Quelle: heise online – Autonomes Fahren: Cruise muss Flotte nach Unfall in San Francisco halbieren