Continental und Ambarella arbeiten gemeinsam daran, den Weg in Richtung autonomer Mobilität zu ebnen. Die skalierbaren Lösungen bieten mehr Leistung und Reichweite sowie weniger Stromverbrauch und Systemkosten. So basieren die Full-Stack-Systeme auf einem Multisensor-Ansatz, der auf hochauflösenden Kameras, Radar- und Lidar-Systemen sowie Ultraschall und der erforderlichen Software beruht. Die Fahrerassistenzsysteme werden mit den System-on-Chip (SoC) von Ambarella erweitert und können mehr gesammelte Daten schneller verarbeiten.
Bei den Full-Stack-Systeme wird somit ein größerer und präziserer Funktionsumfang ermöglicht. Die nächste Fahrzeuggeneration wird von L2+ bis zu höchsten Automatisierungsstufen die leistungsfähigen und energieeffizienten Mobilitätssystemlösungen nutzen können. Continental steuert dabei die Hardware und große Teile der Software bei.
Ambarella hat sich auf stromsparende HD- und Ultra-HD-Videokompressions-, Bildverarbeitungs- und Computer-Vision-Prozessoren spezialisiert. Die System-on-Chip-Familie des kalifornischen Unternehmens bietet eine signifikante KI-Leistung pro Watt für neuronale Netzwerkberechnungen mit einer bis zu 40-mal besseren Leistung im Vergleich zur früheren Halbleiterchipfamilie.
Durch die gemeinsame Lösung mit einer zentralen Einzel-Chip-Verarbeitung auf Basis von 5-Nanometer-Technologie wird die nächste Generation von Fahrzeugen ein höheres Leistungsniveau erreichen, um die Daten mehrerer Sensoren noch schneller zu verarbeiten. Das integrierte SoC ermöglicht eine frühzeitige Datenfusion, bei der die Informationen verschiedener Sensoren für unterschiedliche Modalitäten gleichzeitig übereinandergelegt werden.
Die hohe Skalierbarkeit der SoC-Familie erlaubt es Fahrzeugherstellern, das notwendige Leistungsniveau für ihre Systemanforderungen auf derselben Fahrzeugarchitektur zu wählen. Trotz der höheren Leistung und Genauigkeit verbraucht die Lösung weniger Strom. Der geringere Kühlaufwand spart zusätzlich Energie und senkt die Systemkosten. Ein Mehrwert für Fahrzeughersteller, um ihre Entwicklungsaufwände über alle Fahrzeugtypen hinweg zu verringern.
Die globale Serienproduktion der gemeinsamen Lösungen ist für 2026 zur weltweiten Serienreife geplant. Diese strategische Partnerschaft zwischen Continental und Ambarella wird einen signifikanten Einfluss auf die Automobilindustrie haben. Je mehr Sensoren in einem Fahrzeug verbaut sind, desto mehr Daten werden über die Umgebung gesammelt. Mit dieser Lösung werden die Fahrzeuge der nächsten Generation ein höheres Leistungsniveau erreichen und damit ein wichtiger Schritt in Richtung autonomer Mobilität gemacht.
Quelle: automotiveIT vom 16.03.2023